Projekt Hamelner Zeitpunkte


Hamelner Zeitpunkte sind Orte in der Hamelner Innenstadt, die den Blick zurück in die Geschichte der Stadt und ihrer Bevölkerung lenken und damit vielleicht neue Perspektiven auf die Gegenwart eröffnen.

Im Rahmen des Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekts Hamelner Zeitpunkte werden in gemeinnütziger Arbeit bedeutende historische Gebäude der Hamelner Stadtgeschichte als Miniaturmodelle aus den Originalmaterialien rekonstruiert.

Zu den geplanten und zum Teil auch schon umgesetzten Modellen zählen unter anderem das alte Rathaus, die ehemalige Hamelner Stadtwache oder die geschichtsträchtigen Festungsanlagen, die Hameln den Beinamen „Gibraltar des Nordens“ einbrachten. In Absprache mit der Stadt Hameln werden die Modelle an den Originalstandorten in Glasvitrinen ausgestellt.

Die notwendige fachwissenschaftliche Begleitung erfährt das Projekt durch den Historiker Bernd Gelderblom, das Stadtarchiv und das Niedersächsische Landesarchiv.


An die handwerkliche Ausgestaltung der Modelle werden seitens der Werkstätten bei IMPULS gGmbH hohe Ansprüche hinsichtlich der Detailtreue und der verwendeten (möglichst originalen) Materialien gestellt. Auf diese Weise entsteht ein historisch getreuer Eindruck der Gebäude. Eine knappe Legende erläutert die historischen Details der im Modell dargestellten Bauten.

Durch die Präsentation wird der städtische Raum in seiner historischen Tiefe transparent. Stadt- und Baugeschichte werden für die Bürger der Stadt und die zahlreichen Besucher sichtbar und erlebbar. Für Hamelner Bürger wird eine stärkere Identifikation mit ihrer Stadt ermöglicht, Touristen können standortnah sinnliche Eindrücke des Hamelner städtischen Lebens in der Geschichte sammeln.


Seit Juli 2012 sind die Hamelner Zeitpunkte ein Teilprojekt der SprInt Aktivierungshilfe.  Ziel ist, die TeilnehmerInnen mittelfristig in den 1. Arbeitsmarkt, sei es in Ausbildung oder Arbeit, zu integrieren. Dazu bedarf es der Aufarbeitung ihrer individuellen Probleme, um ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das eigene Lernverhalten (wieder) herzustellen.

Mit Unterstützung der in der Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekts beschäftigten Pädagogen und Fachanleiter werden fachpraktische Qualifizierung, Vermittlung von berufsrelevanten Schlüsselkompetenzen und psychosoziale Betreuung eng miteinander verknüpft. Gemeinsam mit den TeilnehmerInnen werden realistische Perspektiven für eine berufliche (Re-) Aktivierung erarbeitet.