Vereinbarkeit von Familie und Beruf



Die verbesserte Kinder- und Familienpolitik im Landkreis soll dazu beitragen, der demographischen Entwicklung und der Abwanderung junger Menschen entgegen zu wirken. Der Vereinbarkeit von Familie und Beruf kommt in der Arbeitspolitik eine zentrale Bedeutung zu. Dazu gehören eine flexible und bedarfsgerechte Kinderbetreuung, Ganztagsunterricht und familien-freundliche Beschäftigungsverhältnisse, die insbesondere Frauen die Ausübung einer Berufstätigkeit ermöglichen. Dies hat der Landkreis Hameln-Pyrmont in seinem Projektbericht zum demographischen Wandel im Juni 2008 festgestellt.

IMPULS als kommunaler Arbeitsmarktdienstleister stellt sich dieser Aufgabe mit Kursen zur Qualifizierung von Kindertagespflegepersonen, mit der Teilzeitausbildung für Frauen mit Erziehungsverantwortung und speziell konzipierten Beschäftigungsprojekten für die Verbesserung der Betreuungssituation an Schulen. Der Ausbau von verlässlichen und qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungsmöglichkeiten ist für viele Eltern Voraussetzung für die eigene Berufs- und Erwerbstätigkeit. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Hameln-Pyrmont bietet IMPULS praxisorientierte Kurse zur Qualifizierung von Kindertagespflegepersonen (Tagesmüttern/-vätern) nach dem Curriculum des Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB)

Der Kurs beinhaltet neben 440 Stunden Theorie (Pädagogik, Recht, Kommunikation, Konzeption von Beschäftigungsangeboten für die kleinen Schützlinge, etc.) auch ein wohnortnahe begleitende Praktika in Kindertagesstätten und Kindertagespflege. Damit wird auch die Einbeziehung der künftigen Kindertagespflegepersonen in die örtlichen Betreuungsstrukturen gefördert.

In Kooperation mit dem Jobcenter Hameln-Pyrmont bildet IMPULS bereits seit 2006 Pädagogische MitarbeiterInnen (Link) für den Ausbau der schulischen Betreuung im Landkreis aus.

Die Statistiken zeigen, dass gerade Kinder von allein erziehenden Frauen überdurchschnittlich häufig unterhalb der Armutsgrenze leben. Vielen jungen allein erziehenden Frauen fehlt es aber auch an einer fundierten Ausbildung, ohne die der erfolgreiche Einstieg in das Berufsleben nicht funktioniert.

IMPULS bietet mit dem Projekt Umschulungsbegleitende Hilfen für betriebliche Umschulungen für Frauen mit Erziehungsverantwortung, die im Arbeitslosengeld-II-Bezug stehen, eine betriebliche Umschulung in Teilzeit (z.B. 30 Std./Woche)(Link). Wir unterstützen die TeilnehmerInnen bei der Organisation der Kinderbetreuung, beim Aufholen schulischer Lücken, bei der Anbahnung eines Ausbildungsverhältnisses, bei Krisen während der Ausbildung und natürlich vor den Prüfungen. Im Umschulungsprojekt erhalten inzwischen über 40 Frauen in den verschiedensten Berufen des dualen Systems eine Erstausbildung und damit die Chance auf eine bessere Zukunft.